Hast du dir schon einmal überlegt, einem Ehrenamt nachzugehen? Für VGH-Mitarbeiterin Ulrike gehört freiwilliges Engagement für das Gemeinwohl zu einem sinnerfüllten Leben dazu. Für ihren selbstlosen Einsatz ist die Finanzexpertin jetzt mit dem VGH-Ehrenamtspreis für Mitarbeiterprojekte 2020 ausgezeichnet worden. Zusätzlich gewann sie das Voting der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von der Jury wurden auch ihre Kollegen Michaela und Darius zu den diesjährigen Gewinnern des mit insgesamt 7.000 Euro dotierten Preises auserkoren. Welche Projekte sich hinter den Preisträgern verbergen, erfährst du in diesem Beitrag – inklusive kurzer Videoportraits der drei Sieger.
Der VGH-Ehrenamtspreis für Mitarbeiterprojekte
Jährlich lobt die VGH unter ihrer Belegschaft den Ehrenamtspreis aus. Auf dieser “Bühne” können alle Mitarbeiter ihre ehrenamtlichen Projekte vorstellen. Im Anschluss bewertet eine Jury aus Repräsentanten der VGH und der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Niedersachsen e.V. (LAGFA) die Engagements. Drei Gewinner werden schließlich gekürt – sie erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 2.000 Euro. Danach kommen die Projekte noch ins Mitarbeitervoting, das dem Sieger 1.000 Euro zusätzlich einbringt. Unter allen weiteren Bewerbern verlost die VGH zudem einen professionellen Videodreh für das jeweilige Ehrenamtsprojekt.
Wegen der Corona-Pandemie konnte die Preisverleihung am 16. April nicht wie gewohnt in Haus D vor Publikum stattfinden. Stattdessen wurde die Ehrung im kleinsten Kreis im VGH Freiraum abgehalten – natürlich mit ausreichend Abstand. (Fotos von der Ehrung gibt’s unten).
Die drei Gewinner und ihre Projekte



Einen Sonderpreis gibt es beim Ehrenamtspreis für Mitarbeiterprojekte auch. In diesem Jahr ging er an den Judo Sport Club Hannover Süd e.V. , der Vorschlag wurde von VGH-Mitarbeiterin Karoline eingereicht.
“BarberAngels” – das Gewinnerprojekt aus dem Mitarbeitervoting
Hier liest du die Geschichte hinter Ulrikes Gewinnerprojekt “BarberAngels”, mit dem sie nicht nur die Jury des VGH-Ehrenamtspreises für Mitarbeiterprojekte, sondern auch die Kollegen beim Mitarbeitervoting überzeugen konnte:
Ulrike arbeitet gern. Auch mal ohne Bezahlung. Von einem guten Job hat die Finanzexpertin aus der VGH-Direktion in Hannover ziemlich klare Vorstellungen. Abwechslungsreich sollte er sein, immer wieder herausfordernd, und am Ende eines Arbeitstages möchte Ulrike zufrieden nach Hause gehen. Auch von einem guten Arbeitgeber hat sie ein sehr klares Bild. Wenn dieser sein Personal nicht nur auf die Arbeitsleistung reduziert, sondern auch noch Initiative neben dem Beruf wertschätzt, steht er bei Ulrike ganz hoch im Kurs. Auch deshalb arbeitet sie gern bei der VGH.
Ulrike, die VGH und das Gemeinwohl
Oft zitiert, manchmal bestaunt und niemals auf dem Prüfstand: Eine Säule der Unternehmensphilosophie der VGH ist das Gemeinwohl. An dieser klaren Ausrichtung hat sich bis heute nichts geändert. Und die soziale Verantwortung der VGH beinhaltet viele Facetten: Eine davon ist der Ehrenamtspreis. Bewerben können sich Mitarbeiter mit Projekten, in denen sie sich freiwillig neben ihrer Arbeitszeit engagieren. So wie Ulrike. Im VGH-Alltag sind Finanzen ihre Welt. Und auch wenn ihr der Zahlungsverkehr einiges abverlangt, legt die 54-Jährige nach Feierabend keineswegs die Beine hoch. Dann kümmert sich Ulrike um Menschen, denen es nicht so gut geht wie ihr. Die keinen festen Job haben oder nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Deren Biografien eine unerwartete Wendung genommen haben – mal selbst verschuldet, mal durch ein Schicksal.
Haariger Einsatz für den guten Zweck
Ulrike engagiert sich seit fast zwei Jahren im Verein Barber Angels Brotherhood. Der ist Woche für Woche im In- und Ausland im Einsatz und gibt Obdachlosen und anderen Bedürftigen im echten Wortsinn ihr Gesicht “zurück”. Die Barber Angels sind Friseure, die an ihren freien Tagen Haare und Bärte in Form bringen – und noch einiges mehr tun für Menschen am Rande der Gesellschaft.
Ulrikes Ehemann ist selbstständiger Friseurmeister und ein Mann der ersten Stunde bei den Einsätzen der Engel in Hannover. Ulrike kann zwar selbst keine Haare schneiden wie er, mit anpacken aber kann die Frau der Zahlen durchaus und organisieren sowieso. Sie ist bei den Einsätzen dabei und unterstützt die Friseure vor, während und nach ihrer Arbeit. An den entsprechenden Tagen nimmt sie sich dafür frei – die VGH als Arbeitgeber ermöglicht ihr das. In Hannover ist Ulrike immer dabei, gelegentlich hilft sie auch in Hildesheim, Kassel oder Magdeburg aus.
Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die sogenannten goody bags. Das sind Pflege- und Hygieneartikel, die jeder Gast nach seinem Besuch bekommt. Auch um die Sponsoren und privaten Spender wie Freunde, Bekannte und Familienangehörige kümmert sich Ulrike. Und wenn’s richtig kalt ist, zieht sie mit anderen Mitstreitern auch schon mal mit einem Handwagen los, um Obdachlose mit heißen Getränken, Snacks, warmer Kleidung und auch Schlafsäcken zu versorgen.
Wertschätzung leben: der VGH-Ehrenamtspreis
Und warum macht sie all das? „Erstens kann jeden von uns urplötzlich ein ähnliches Schicksal treffen“, sagt Ulrike. „Und außerdem ist es ein unbeschreibliches Gefühl, Freude, Dankbarkeit und ein Stück zurückgewonnenes Selbstvertrauen bei den Gästen so direkt mitzubekommen.“
Dankbar ist auch Ulrike. Dass ihr die VGH dieses Engagement ohne Wenn und Aber ermöglicht, auch wenn es dienstlich vielleicht nicht immer ideal ist. Und dass ihr Arbeitgeber darüber hinaus Ulrikes ehrenamtlichen Einsatz mit einem Preis würdigt. Noch dankbarer wäre sie natürlich, wenn ihr Engagement eines Tages überflüssig würde. Aber als Finanzexpertin ist Ulrike auch keine Träumerin. Sie weiß, dass es immer Menschen geben wird, die Hilfe brauchen. Der Ehrenamtspreis der VGH zeigt ihr, dass nicht nur sie das so sieht. Ein gutes Gefühl!
Du möchtest mehr über die drei Gewinnerprojekte erfahren? Hier geht’s zu den Videos von Darius, Michaela und Ulrike (bitte einzeln klicken).