Auf den Spuren der VGH-Geschichte: Mein Name ist Oskar und ich bin seit 2021 Dualer Student bei der VGH. Ende August ging es für mich mit einer Gruppe Bachelor-Studierender der Jahrgänge 2020 und 2021 sowie Trainees auf eine Exkursion nach Celle. Eingeladen hatten VGH-Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich Knemeyer und Abteilungsdirektor Personal Dirk Rust mit dem Ziel, die spannende VGH-Geschichte für junge Mitarbeitende erlebbar zu machen. In diesem Blog-Beitrag habe ich die Highlights des Tages zusammengefasst. Erfahre außerdem, weshalb es für uns ausgerechnet nach Celle ging …
Wissensdurst im Gepäck
Bei bestem Wetter verlassen wir Hannover und erreichen nach einer kurzen Busfahrt die alte Fachwerkhäuserstadt am Rande der Lüneburger Heide. Unser erstes Ziel: das Oberlandesgericht (OLG) Celle. Das größte der drei niedersächsischen Oberlandesgerichte beschäftigt rund 100 Richter*innen und ist für ein Einzugsgebiet von rund vier Millionen Einwohner*innen zuständig. Für uns steht hier ein interessantes Treffen mit der Leitung des OLG und jungen Richter*innen an. Diese wollen uns neben der OLG-Geschichte auch ihre Arbeit und die Zukunft der Judikative näherbringen. Wir sind gespannt …

Zu Besuch im Oberlandesgericht Celle
Zunächst wird uns die Geschichte des Gerichts erläutert. Diese reicht bis ins frühe 18. Jahrhundert zurück und ist eng mit dem “Haus der Welfen” verbunden. Die Nähe zum hannoverschen Adel war uns bis jetzt nur beiläufig bekannt. Im Anschluss berichtet uns OLG-Präsidentin Stefanie Otte von den Organisationsstrukturen des Gerichtes und ihrer täglichen Arbeit. Zum Abschluss lernen wir noch etwas über die Herausforderungen der Digitalisierung für Gerichte und das Justizwesen – zum Beispiel, dass während der Corona-Pandemie ca. 40 Prozent der Prozesse mittels Videokonferenz verhandelt wurden! Dazu werden schriftliche Unterlagen von Anklage und Verteidigung durch eine Software erstellt, die auf künstlicher Intelligenz basiert. Die Gewährleistung des Schutzes sensibler Daten hat dabei höchste Priorität.

Dauerausstellung “Herrschaft und Landschaft – Macht und Teilhabe” im Residenzmuseum
Nach so vielen Infos und Eindrücken ist es Zeit für ein gemeinsames Mittagessen in der Celler Innenstadt. Lockere Gespräche über das Studium, die Arbeit und das Leben der Kolleg*innen lassen die Zeit wie im Flug vergehen – und schon geht es weiter: Unser nächster Stopp ist das Residenzmuseum im Celler Schloss mit seiner aktuellen Dauerausstellung “Herrschaft und Landschaft – Macht und Teilhabe”. Diese thematisiert, wie sich das Land von der feudalen Ständegesellschaft zur modernen Demokratie entwickelt hat. Eine zentrale Rolle in der interaktiven und sehenswerten Ausstellung spielen die historischen Landschaften, die als Träger der VGH eng mit der bald 275-jährigen Geschichte unseres Hauses verbunden sind. Wenn du mehr über die Ausstellung erfahren möchtest, lies gern in den Blog-Beitrag der VGH Stiftung rein. Im Anschluss an die exklusive Führung bekommen wir Zeit, die Ausstellung selbst zu erkunden. Danach übernimmt unser Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich Knemeyer das Wort: In einem interessanten Vortrag erläutert er uns, wie sich die VGH seit 1750 von einer durch das Solidarprinzip gestützten Brandkasse zu einem modernen und agilen Versicherungsverbund entwickelt hat.
Mein Fazit
Der Tag in Celle hat mir super gefallen. Wir haben viel gelernt! Die Geschichte der VGH kann ich nun bildhaft in den historischen Kontext einordnen. Uns jungen Kolleg*innen wurde unsere fast 275-jährige Historie anschaulich dargestellt und darüber hinaus eine Möglichkeit geschaffen, um in den gemeinsamen Austausch zu treten und einander besser kennenzulernen. Gerne mehr davon! 😊👍
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