Die VGH-Welt kennenzulernen – das ist eines meiner Ziele als Trainee der VGH. Von einem Teil dieser Reise durch die VGH-Welt habe ich euch bereits berichtet: meinem Aufenthalt bei der Vertretung Hagensieker & Trame. Aber es gibt für mich noch mehr in der Welt der VGH zu entdecken. In Lingen zum Beispiel!
Die Regionaldirektion
Die Vertretungen der VGH sind in ganz Niedersachsen verteilt. Die Direktion ist in Hannover. Da sind die Wege zwischen den Vertretungen und der Direktion sprichwörtlich manchmal weit. Genau deshalb sind die Regionaldirektionen (RDen) da. Insgesamt gibt es zehn, zum Beispiel in Stade, Lüneburg oder Göttingen. Sie dienen in den meisten Fällen als erste Ansprechpartner für die Vertretungen. Die RDen spielen eine wichtige Rolle in der VGH-Welt. Somit gehört ein Zwischenstopp bei einer RD auf meiner Reise definitiv dazu!
7 Wochen versus 35 Jahre
Mein Zwischenstopp war für insgesamt sieben Wochen auf der Regionaldirektion Lingen geplant. Auch hier war wieder alles perfekt organisiert. Meinen Ansprechpartner für die RD hatte ich bereits im Vorfeld in Hannover kennen gelernt und war direkt “per du” mit ihm. Mein Durchlaufplan auf der RD selbst sah für jeden Tag eine andere Station vor. So konnte ich den ganzen “Laden” durchleben, quasi vom Hausmeister bis zum Chef. Bei einer meiner Stationen hat eine Kollegin das sehr treffend auf den Punkt gebracht: „Mensch Carl, du siehst in deinen sieben Wochen hier mehr, als ich in meinen 35 Jahren Betriebszugehörigkeit.“
Viel Abwechslung jeden Tag
Langeweile kam nie auf durch viel Abwechslung und immer wieder neue Gesichter wie Berater Firmenkunden, Kollegen aus der Vertragsabteilung, der Schadenbearbeitung, dem Innendienst und örtliche Regulierer.
Besonders beeindruckt hat mich die Offenheit der Kollegen auf der RD und der Wille, mir möglichst viel zu zeigen und zu erklären. Und jede noch so „doofe Frage“ wurde mir ausführlich beantwortet. Das hat man nicht oft.
Typisch Emsland
Natürlich sind mir auch so einige Besonderheiten meines Aufenthalts im Gedächtnis geblieben: Ich war mit bei einer Infoveranstaltung für Versicherungen für Ehrenamtliche. Diese hat im tiefsten Emsland in einem Heimatverein stattgefunden. Soweit, so gut. Der Heimatverein hat jedoch seinem Namen alle Ehre gemacht. Der Begrüßung, auf Hochdeutsch, konnte ich noch folgen. Dann ging es plötzlich auf Plattdeutsch weiter und ich als Stadtjunge verstand nur noch Bahnhof, äh ich meine natürlich „Bahnhoffs“.
Regionale Verzahnung als VGH-Vorteil
Neben netten Anekdoten ist mir auch das ein oder andere Mal der große Vorteil der VGH mit ihren Regionaldirektionen deutlich geworden. Zum Beispiel bei einem umfangreicheren Wasserschaden, den ich mit dem örtlichen Regulierer besichtigt hatte. Auf den ersten Blick war nicht sofort klar, ob und wie dieser versichert war.
Kompromisslos lösungsorientiert
Satt den Schaden erstmal stumpf abzulehnen und womöglich den Kunden zu verprellen, haben sich sofort mehrere Kollegen der Regionaldirektion dem Fall angenommen. Zusammen konnten sie die durchaus verzwickte Vertragskonstellation entwirren. All das funktioniert nur so gut, weil die RD in der Region verwurzelt ist und ganz nah am Kunden ist. Die Geschichte wäre für den Kunden vielleicht ganz anders ausgegangen, wenn er mit seinem Schaden in einem x-beliebigen Callcenter irgendwo in der Republik gelandet wäre und nicht den persönlichen Service vor Ort gehabt hätte.
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